Parlamente
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Welche Auswirkungen das Energie-360°-Desaster auf die Wahlen in Zürich haben könnte
"Führend in ökologischen Energielösungen": Romeo Deplazes von Energie 360° (links) an einer erfolgreichen Infoveranstaltung zur Einführung der Fernwärme in Volketswil. Bild: Lorenz SteinmannDurch die Entlassung des Energie-360°-Chefs versucht FDP-Stadtrat Michael Baumer, die Wogen zu glätten. Doch die Idee, das Milliardenunternehmen dem Kanton zu verkaufen, könnte ihm mehr schaden als gewollt. Im links-grünen Zürich stossen Auslagerungsideen in der Regel auf wenig Gegenliebe.
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Die Angst vor der Überwachung
Gesichtserkennung durch Kameras im öffentlichen Raum wäre bei Verbrechen zwar praktisch, würde aber einen massiven Eingriff in die Privatsphäre der gesamten Bevölkerung bedeuten. Bild: Pascal TurinDas Winterthurer Stadtparlament will die biometrische Gesichtserkennung verbieten, die EDU das Bargeld stärken. Beide Anliegen haben eines gemeinsam: Es geht um Privatsphäre und die Furcht davor, digitale Spuren zu hinterlassen.
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Mehr Wohnungen in Zürich: Grosse Ziele, kleine Schritte
Könnte ein Vorbild sein für weitere Projekte: Als Erfolgsstory gilt die teilweise Überdeckung und Bebauung des Bahneinschnitts in Wipkingen vor gut 25 Jahren. Bild: Stadt Zürich/TiefbauamtEin Vorstoss im Ständerat will die Überdeckung von Bahngleisen erleichtern – damit Häuser oder Parks gebaut werden können. Es muss ja nicht gleich ein Megaprojekt wie jenes über das Gleisfeld beim Hauptbahnhof Zürich sein.
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Sie kritisiert, dass gute Argumente in der Debatte kaum was bringen
"Mir hat gefallen, dass die AL ihren Fokus auf die Chancengleichheit legt", sagt die Kantonsrätin Gianna Berger (26) aus Zürich im Gespräch mit Rathuus. Bild: Pascal TurinGianna Berger politisiert für die AL im Kantonsrat. Die Pflegefachfrau interessiert sich berufsbedingt für das Gesundheitssystem und für Menschen, die weniger Chancen haben als andere. Die 26-jährige Stadtzürcherin hat nach einem Jahr Parlamentsarbeit eine klare Erkenntnis gewonnen. Debatten? Nur Show für die Medien.
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„Politisiert wurde ich durch eine Hungersnot“
Monika Wicki (57) ist SP-Kantonsrätin, Präsidentin des Quartiervereins Oerlikon und sie hat mit einer Gruppe von Freunden die Website www.im-frieden-essen.ch gestaltet. Bild: zvgSP-Kantonsrätin Monika Wicki ist wegen ihrer vielen Funktionen eine wichtige Instanz in Zürich Nord. Im Rathuus-Fragebogen erzählt die Politikerin von ihrem persönlichen Polit-Erfolg, spricht von einem prägenden Erlebnis im Jahr 1985 und zeigt auf, wie sie Friedenspolitik mit Genuss verbindet.
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Tram Affoltern: Was der Rat von der Limmattalbahn lernen könnte
Die Limmattalbahn hat ihre Schienen oft dort, wo früher der Trolleybus fuhr. Doch im Gegensatz zum geplanten Bauvorhaben in Affoltern wurde die Strasse nicht entsprechend verbreitert. Bild: Lorenz SteinmannDer Zürcher Stadtrat hat seine Hausaufgaben gemacht. Er legt dem Gemeinderat heute Mittwoch fristgerecht eine Weisung zum Tram Affoltern vor. Doch schade ist, dass sich die städtischen Planerinnen und Planer kein Beispiel an der Limmattalbahn genommen haben.
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Der Allrounder, der gegen den „Unterschriften-Bschiss“ kämpft
Florian Heer sitzt seit 2020 für die Grünen im Kantonsrat. Der 47-Jährige ist Vizepräsident der Grünen Kanton Zürich und leitet den Winterthurer Ableger der Ökopartei als Co-Präsident. Bild: Pascal TurinKantonsrat Florian Heer hat mit seinen Vorstössen schon ein paar Mal den Finger in die Wunde gelegt. Der Vizepräsident der Grünen Kanton Zürich scheut sich nicht vor den schwierigen Themen und sammelt bei jedem Wetter für die Solar-Initiative.
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Sie hat die Schweiz in Aufruhr versetzt
„Ich möchte etwas verändern, etwas verbessern und Kompromisse schmieden“, sagt Mitte-Kantonsrätin Kathrin Wydler (58), die in der Kommission für Bildung und Kultur sitzt. Bild: Pascal TurinUnd auf einmal stand der Zürcher Kantonsrat national in den Schlagzeilen: Kathrin Wydler hat mit ihrem Frühfranzösisch-Vorstoss sogar den Bundesrat wachgerüttelt. Doch die Mitte-Politikerin aus Wallisellen möchte nicht nur darauf reduziert werden.
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Umsatzeinbussen wegen Baustellen: Genf zahlt Entschädigungen
Beizen wie diese in der Zürcher Altstadt leiden unter der Bauerei, vor allem von Montag bis Freitag. Sie würden wohl nichts dagegen haben, wenn es Entschädigungen für Ertragsausfälle geben würde. Bild: Lorenz SteinmannGenf zückt das Portemonnaie: Das Stadtparlament hat einen Kredit gesprochen und zahlt Firmen die Miete, wenn sie unter Baustellen der öffentlichen Hand leiden. Die Rohnestadt handelt also, während Zürichs Stadtrat lieber bis vor Bundesgericht gegen die Hilfe für KMUs vorgeht.
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KI, das neue Lieblingsthema der Sozialdemokraten
Die Sozialdemokratie hat die künstliche Intelligenz für sich entdeckt. Die SP-Fraktion des Kantonsrats hat kürzlich ein Vorstosspaket zum Einsatz von KI eingereicht. Bild: Generiert mit DALL-E von OpenAIOb im Krieg, in der Medizin oder in der Verwaltung: Die künstliche Intelligenz ist überall. Auch im Kantonsrat haben sich die Parteien dem Thema angenommen – allen voran die SP. Eine Analyse.
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Stimmbürger will Engpass beseitigen
Die Einzelinitiative als interessante Demokratieform: Adolf Flüeli, der kein politisches Amt inne hat, möchte, dass im Milchbucktunnel der Mittelstreifen künftig als Fahrspur genutzt wird. Bild: Lorenz SteinmannAdolf Flüeli aus Winterthur will im Milchbucktunnel einen Pannenstreifen in eine dritte Fahrspur umfunktionieren. Er hat dazu als einfacher Stimmbürger die politische Form einer Einzelinitiative gewählt. Eine kurze Staatskundelektion.
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„Wenn Sie eine Wohnung zum Vermieten haben, bitte melden!“
Die Stadtzürcher AL-Gemeinderätin Karen Hug in ihrer Lieblingsumgebung, der Natur. Bild: zvgDas Leben der 47-jährigen AL-Politikerin Karen Hug ist von sozialem Engagement geprägt. Die Stadtzürcher Gemeinderätin hat den Rathuus-Fragebogen mit viel Herzblut ausgefüllt – und dann noch den Spiess umgedreht.
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Politik mit Seeblick: Sie kämpft für fliessenden Verkehr nach Zürich
Marion Matter (50) ist Kantonsrätin der SVP. Ihre Wahl bezeichnete die „Zürichsee-Zeitung“ 2023 als die „grösste Überraschung“ der Kantonsratswahlen im Bezirk Meilen. Bild: Pascal TurinDie Wahl von Marion Matter galt als Überraschung. Zwei Jahre später ist die Meilemer SVP-Kantonsrätin längst aus dem Schatten ihres Ehemanns Thomas Matter, SVP-Schweiz-Vizepräsident, herausgetreten und wehrt sich gegen Tempo 50 auf der Seestrasse.
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Schulfranzösisch, Sesselrücken und Studienplätze
Zwischen Bonjour und Grüezi – die Lehrpersonen müssen das Land zusammenhalten. Bild: Generiert mit DALL-E von OpenAISchlagzeilen vom politischen Parkett: Über eine Motion auf Kantonsebene, die sogar den Bundesrat aufschreckte, über Rochaden im Stadtzürcher Gemeinde- und im Zürcher Kantonsrat sowie über 270 zusätzliche Plätze im Medizinstudium.
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„Aber psst, das bleibt bitte unter uns“
Marita Verbali: Sie kandidiert neben dem Bisherigen Michael Baumer und Stadtparteipräsident Përparim Avdili für die FDP für einen Sitz im Stadtrat von Zürich. Bild: zvgMarita Verbali von der FDP hat mit viel Humor den Rathuus-Fragebogen ausgefüllt. Sie setzt sich gegen Fangewalt ein und freut sich auf viele Begegnungen im Wahlkampf. Gibt der Wunsch nach mehr Frauen im Stadtrat ihrer Kandidatur Rückenwind?
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Der Grünliberale Beat Hauser und der schwierige Spagat
Beat Hauser ist Wirtschaftsinformatiker und Schulleiter: Der 61-jährige Grünliberale wohnt in der beschaulichen Gemeinde Rafz und sitzt seit 2023 im Kantonsrat. Bild: Pascal TurinUmweltschutz oder Wirtschaft? Aus Sicht von Beat Hauser ist das kein Entweder-oder. Der GLP-Kantonsrat aus Rafz will Verantwortung für die nächste Generation übernehmen – dazu gehören für den Schulleiter auch gute Bildungschancen für alle.
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Zu Besuch bei der kantonalen Präsidentin der Jungfreisinnigen
Sie wohnt seit fünf Jahren in Dietikon: Die 21-jährige Politikerin Lea Sonderegger. Bild: Lorenz SteinmannWie tickt die Jungpolitikerin Lea Sonderegger aus Dietikon? Und wie schätzt sie die fünftgrösste Stadt des Kantons ein, die sich mit ihren vielen Unternehmen als Wirtschaftsstandort nicht zu verstecken braucht?
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Die unheilige Allianz gegen einen 373-Millionen-Bau
Abbrechen oder sanieren? Das Sportzentrum Oerlikon ist in die Jahre gekommen. Bild: Baugeschichtliches ArchivVon den sechs Vorlagen, über die am 28. September in Zürich abgestimmt wird, sticht der Kredit für den Ersatzneubau des Sportzentrums Oerlikon heraus. Sowohl die SVP als auch die Grünen sind dagegen – freilich aus unterschiedlichen Gründen.
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„Ich bin gegen den Wettkampf für noch sozialistischere Ideen“
SVP-Gemeinderat Stephan Iten hat die Initiative "Ja zum fairen Parkplatz-Kompromiss" erfolgreich lanciert. Darauf ist er stolz, wie er gegenüber Rathuus sagt. Bild: zvgIm Rathuus-Fragebogen stört sich der Zürcher SVP-Gemeinderat Stephan Iten an den sozialistischen Vorstössen der Ratslinken und schwärmt von einer Tele-Züri-Moderatorin. Peinlich ist ihm, dass er in einer Debatte mal die Sihl mit der Limmat verwechselt hat.
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Ein zweiter Jahrhundertwurf
Sie stehen hinter dem Riesenprojekt und posieren extra fürs Rathuus (v. l.): André Odermatt (SP), Karin Rykart (Grüne), Simone Brander (SP) und Michael Baumer (FDP) vom Zürcher Stadtrat. Bild: Lorenz SteinmannDie Neugestaltung des öffentlichen Raums rund um den Hauptbahnhof Zürich bietet viel städtebauliches Potenzial. Das Projekt erinnert an einen anderen Jahrhundertwurf: den Bau der Quaianlagen in den 1880er-Jahren durch Arnold Bürkli. Kritische Stimmen gab es damals viele. Das ist heute nicht anders.
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