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„Politisiert wurde ich durch eine Hungersnot“

Auf dem Bild zu sehen ist Monika Wicki, SP-Kantonsrätin.Monika Wicki (57) ist SP-Kantonsrätin, Präsidentin des Quartiervereins Oerlikon und sie hat mit einer Gruppe von Freunden die Website www.im-frieden-essen.ch gestaltet. Bild: zvg

SP-Kantonsrätin Monika Wicki ist wegen ihrer vielen Funktionen eine wichtige Instanz in Zürich Nord. Im Rathuus-Fragebogen erzählt die Politikerin von ihrem persönlichen Polit-Erfolg, spricht von einem prägenden Erlebnis im Jahr 1985 und zeigt auf, wie sie Friedenspolitik mit Genuss verbindet.

Monika Wicki, wie wurden Sie politisiert?
1985 wurde durch die Schulsynode im Kanton Zürich der Hungerfranken eingeführt. Es ging damals darum, die schreckliche Hungersnot in Angola zu lindern. Ich war für das Sammeln an meinem Gymnasium zuständig. Diese Aktion hat mir gezeigt, man kann etwas Konkretes tun. 

Was wollten Sie als Kind werden?
Zuerst Polizistin, dann Schriftstellerin, dann Journalistin, dann Landwirtin, dann Sozialpädagogin.

Was beschäftigt Sie politisch gerade am meisten?
Das schwindende Vertrauen der Bevölkerung in unsere demokratischen Institutionen. Die Kriege nah und fern. Der Wind, der der Inklusion entgegenbläst. 

„Ich bin recht spät, erst im Alter von 35 Jahren, der SP beigetreten.“

Waren Sie Ihrer Partei schon immer treu oder hatten Sie mal Abwanderungsgelüste?
Ich bin recht spät, erst im Alter von 35 Jahren, der SP beigetreten. Somit war das ein wohlüberlegter Entscheid. 


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Haben Sie auch schon Unterschriften für eine Initiative oder eine Petition gesammelt?
Aber sicher, Tausende.

Welche Staatsmännermenschen halten Sie – frei nach Max Frisch – für moralisch?
Clara Zetkin (eine deutsche sozialistisch-kommunistische Politikerin, Anm. d. Red.), Jean Ziegler, Ruth Dreifuss … Sie sind mir ein Vorbild mit ihren ethischen Werten und in ihrem beständigen Engagement.

Mit wem würden Sie gerne einmal ein Bier, ein Glas Wein oder einen Tee trinken?
Oh, ich bin offen für alle. 

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