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„Ich kann über mich selbst lachen“

Auf dem Bild sieht man Karin Weyermann von der Mitte-Partei.Mitte-Gemeinderätin Karin Weyermann will in den Zürcher Stadtrat und für ihre Partei den vor sieben Jahren verlorenen Sitz zurückerobern. Bild: zvg

Im indiskreten Rathuus-Fragebogen spricht Karin Weyermann die Polarisierung in der Politik an. Ausserdem erklärt sie, dass der einst angestrebte Kauf des CS-Uetlihofs im Nachhinein ein Fehler war. Die Mitte-Politikerin sitzt im Stadtzürcher Gemeinderat und will im März 2026 ein Mandat im Stadtrat erobern.

Karin Weyermann, wie wurden Sie politisiert?
Bei uns zu Hause wurde das aktuelle Geschehen immer lebhaft diskutiert. Dazu gehörten auch die anstehenden Abstimmungen. Politik war somit schon immer Bestandteil meines Lebens. Letztendlich wurde ich 2006 als Listenfüllerin für die damalige CVP angefragt.

Was wollten Sie als Kind werden?
Wahrscheinlich Zirkusartistin. Jedes Jahr gastierte der Zirkus Medrano bei uns in der Nachbarschaft und ich hatte dort ein Dauerabo.

„Derzeit bereite ich die Kampagne für meine Stadtratskandidatur vor. Generell macht mir die gesellschaftliche und politische Polarisierung Sorgen.“

Was beschäftigt Sie politisch gerade am meisten?
Derzeit bereite ich die Kampagne für meine Stadtratskandidatur vor. Generell macht mir die gesellschaftliche und politische Polarisierung Sorgen. In der Stadt Zürich äussert sich das beispielsweise in der immer ideologischer werdenden Verbotskultur von Links-Grün. Dem möchte ich entgegentreten und mich stattdessen für ein Miteinander und eine Politik mit Augenmass einsetzen.

Waren Sie Ihrer Partei schon immer treu oder hatten Sie mal Abwanderungsgelüste?
Als ich für die CVP angefragt wurde, habe ich die Parteiprogramme studiert und mich entschieden, dass dies die richtige Partei für mich ist. Daran hat sich seither nichts geändert. Allerdings bin ich froh über den Namenswechsel und darüber, dass ich auf der Strasse nicht mehr erklären muss, dass wir unsere Politik nicht mit dem Papst abstimmen müssen.


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Haben Sie auch schon Unterschriften für eine Initiative oder eine Petition gesammelt?
Ja, schon diverse Male und ich finde das immer wieder eine spannende und bereichernde Erfahrung, da man dabei mit den unterschiedlichsten Menschen in Kontakt kommt.

Welche Staatsmänner halten Sie – frei nach Max Frisch – für moralisch?
Nelson Mandela und Frederik Willem de Klerk. Sie erhielten zusammen den Friedensnobelpreis für ihre Versöhnungspolitik nach Jahrzehnten der Unterdrückung. Sie sind für mich ein sehr gutes Beispiel, wie man gemeinsam Lösungen finden kann.

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