In der Stadt Zürich wächst die Beschäftigung insgesamt, doch das Gewerbe tritt auf der Stelle. Dies zeigt eine neue Studie. Ein Problem neben den vielen Baustellen könnten die hohen Mieten für Gewerbeflächen sein. Eine Analyse.
Der „Tages-Anzeiger“ berichtete darüber, der Regionalsender Tele Z war für eine Reportage vor Ort und die „Neue Zürcher Zeitung“ doppelte kurz darauf nach: Die Baustelle am Kreuzplatz sorgt beim ansässigen Gewerbe für Ärger. Die Stadt Zürich erneuert dort noch bis Dezember die Leitungen und saniert die Gleise. Ausserdem will die Verwaltung am Verkehrsknotenpunkt, wo neben der Buslinie 31 die Trams 8 und 11 sowie die Forchbahn durchfahren, die Haltestellen hindernisfrei ausbauen und Verbesserungen für den Veloverkehr umsetzen.
Der Tenor der Kritikerinnen und Kritiker: Nach der Sanierung der Forchstrasse im vergangenen Jahr und der sowieso schon polarisierenden Rad-WM 2024 kommt es nun schon wieder zu starken Beeinträchtigungen für die Läden und Restaurants.
Dass Grossbaustellen – und Grossanlässe – für Unmut sorgen, ist eigentlich nicht neu. Doch gefühlt nehmen die Beschwerden zu. Insbesondere der bürgerlich dominierte Gewerbeverband der Stadt Zürich hält sich nicht mit genereller Kritik an der Arbeit der links-grünen Zürcher Stadtregierung und der Stadtverwaltung, aber auch an den Entscheidungen des Gemeinderats zurück.
Stadt beschwichtigt und setzt auf Information
„Die Stadt ist sich bewusst, dass Baustellen oder Grossanlässe wie die Rad- und Para-Cycling-WM mit Einschränkungen verbunden sind“, heisst es auf Anfrage beim Präsidialdepartement. Genau deshalb setze sie alles daran, die Auswirkungen für Anwohnende und Gewerbetreibende möglichst gering zu halten. „So geschehen beim erwähnten Beispiel vom Kreuzplatz, wo die Bauzeit durch intensive Arbeiten zwischen Mai und Dezember 2025 möglichst kurzgehalten wird“, sagt Sebastian Hos, Stabsmitarbeiter der Stadtpräsiden…
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