Politisiert wurde Leandra Columberg als Teenager wegen Donald Trump und der SVP-Durchsetzungsinitiative. Die 25-jährige SP-Kantonsrätin aus Dübendorf ist angehende Juristin und widmet sich darum am liebsten den komplizierten Themen.
Dübendorf, das ist nach Zürich, Winterthur und Uster immerhin die viertgrösste Stadt im Kanton. Der Vorort ist eine Gemeinde, die wächst und wächst. Die boomenden Hochhaus-Quartiere und vielen Neubauten gehören genauso dazu wie das ländliche Gockhausen und die Möbelmeile mit Möbel Pfister, Micasa & Co. Nicht zu vergessen der Flugplatz, der zum staatlich verordneten Innovationspark für Forschung und Entwicklung werden soll.
Als „Königin der Schweizer Vorstädte“ adelte die „Neue Zürcher Zeitung“ Dübendorf vergangenes Jahr. „Dübendorf gehört zu den Orten, die das mit dem Höher- und Dichter-Bauen am ernsthaftesten betreiben im Kanton Zürich“, heisst es im Artikel. In den letzten zehn Jahren sei die Gemeinde um 22 Prozent gewachsen.
Aus Dübendorf stammt Leandra Columberg, die SP-Kantonsrätin. Wir treffen uns im auf improvisiert machenden aber cool-gemütlichen Restaurant Waldkantine ganz in der Nähe des Bahnhofs Stettbach. Columberg hat gerade die Prüfungsphase an der Universität Zürich hinter sich und wirkt entspannt. Sie studiert Rechtswissenschaften im Master. „Mit Studium und Politik war ich in den vergangenen Wochen ziemlich ausgelastet“, sagt die Politikerin fast entschuldigend. Dabei hat der E-Mail-Wechsel zur Terminfindung nur kurz gedauert.
Apolitisch aufgewachsen und von Trump politisiert
Columberg ist in Dübendorf aufgewachsen. Als sie vor mittlerweile sechs Jahren als damals 19-Jährige fürs Kantonsparlament kandidierte, war ihr die Aufmerksamkeit durch die Medien sicher. Die „Wochenzeitung WOZ“ begleitete die heute 25-Jährige neugierig und mit Grossstädter-Brille durch den klar bürgerlich dominierten Vorort – hier ist die Politikerin zur Schule und in die Pfadi gegangen. Sie sei eher apolitisch aufgewachsen, s…
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