Das Leben der 47-jährigen AL-Politikerin Karen Hug ist von sozialem Engagement geprägt. Die Stadtzürcher Gemeinderätin hat den Rathuus-Fragebogen mit viel Herzblut ausgefüllt – und dann noch den Spiess umgedreht.
Karen Hug, wie wurden Sie politisiert?
Die Politisierung ist im vollen Gange. Die aktuelle persönliche Betroffenheit trägt leider sehr viel dazu bei. Das Haus, in dem ich lebe und aufgewachsen bin, wurde an den Meistbietenden verkauft. Vor Kurzem wurde uns mitgeteilt, dass alle Mieter:innen die Liegenschaft verlassen müssen, da eine umfassende Sanierung/Aufstockung bevorsteht. Wir haben zwar die theoretische Möglichkeit, wieder in die Wohnungen zurückzukehren – doch (so die Prognose) zum dreifachen Mietzins – ein unrealistischer Preis für mich und meine Nachbarn. Also liebe Leserin und lieber Leser: Wenn Sie eine Wohnung zum Vermieten haben, bitte melden!
Was wollten Sie als Kind werden?
Tierärztin.
Was beschäftigt Sie politisch gerade am meisten?
Die Welt wird „überflutet“ und wir diskutieren über Grenzen und Abgrenzung.
„Von Gemeinderatskolleg:innen höre ich immer wieder, wir seien die ‚Streber-Partei‘ – dem kann ich zustimmen“, sagt AL-Gemeinderätin Karen Hug.
Waren Sie Ihrer Partei schon immer treu oder hatten Sie mal Abwanderungsgelüste?
Zufälle haben mich zur AL geführt. Aus meiner Sicht – die differenzierteste „Partei“ in Zürich. Von Gemeinderatskolleg:innen höre ich immer wieder, wir seien die „Streber-Partei“ – dem kann ich zustimmen. Mich beeindruckt immer wieder, mit wie viel Fleiss, Engagement und Herzblut sich meine Fraktionskolleg:innen in ihre Themen und Dossiers reinknien, um etwas für die Menschen in unserer Stadt zu bewirken. Bei diesem Einsatz geht es immer um den Menschen.
Haben Si…
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