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Kinderbetreuung stärken oder Steuern senken: Mögliche Zürcher Rezepte gegen die drohende Wirtschaftskrise

Blick über die Stadt Zürich vom Kreis 6 aus Richtung Zürich West mit dem Prime Tower und dem Swissmill-Silo.Noch sind die Auswirkungen nur schwer abzuschätzen: Auch an der Wirtschaft des Kantons Zürich dürfte das Hin und Her auf der Weltbühne nicht spurlos vorbeigehen. Bild: Pascal Turin

Die Weltwirtschaft wankt – und Donald Trumps Zollpolitik könnte sie vollends aus dem Gleichgewicht bringen. Doch was bedeutet das für den Kanton Zürich? Wir haben bei Kantonsrätinnen und Kantonsräten nachgefragt, die in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben sitzen.

Das vom US-Präsident mit seiner Zollpolitik ausgelöste Chaos hat die Eidgenossenschaft in Aufruhr versetzt. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) griff sogar zum Hörer und versuchte, Donald Trump persönlich die Situation der Schweiz zu erklären. Das Telefonat dauerte rund 25 Minuten. Auch viele andere Länder sollen in Washington angeklopft haben.

All die Bittsteller scheinen zumindest einen Kurzerfolg erzielt zu haben: Die US-Regierung hat die Einführung der länderspezifischen Zölle um 90 Tage verschoben – was für spürbare Erleichterung sorgte. In einem Artikel schreibt der Wirtschaftsverband Economiesuisse, dass US-Präsident Trump mit der Aussetzung eines Teils der Zölle eine Entdramatisierung der Entwicklung erreicht habe. Geht es nach dem Verband, liegt der Ball jetzt bei der Wirtschaftsdiplomatie, die Lösungen aushandeln muss.

Doch Entwarnung kann man den Unternehmen trotzdem nicht geben. „Aufgrund der dynamischen Ausgangslage sind Einschätzungen zu den Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft mit sehr hoher Unsicherheit verbunden“, heisst es in einer Mitteilung des Bundesrats. Er erwartet eine deutliche Abschwächung der Schweizer Konjunktur – aber immerhin keinen Einbruch.


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Chaos ist Gift für die Wirtschaft

Auch am Kanton Zürich geht das Hin und Her auf der Weltbühne nicht spurlos vorbei. Allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass der Regierungsrat mit einem Anruf im Weissen Haus viel erreichen würde. „In erster Linie ist selbstverständlich jetzt der Bund, der Bundesrat, gefordert, weil er zuständig ist für internationale Beziehungen“, sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) jüngst in ein…