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Ein (un)mögliches Ziel

Thomas Hofffmann fährt mit seinem Velo inklusive Anhänger auf der Zürcherstrasse in Wetzikon. Neben ihm fährt ein weisses Auto und hinten kommt ein roter Lastwagen immer näher.Eine typische Szene an der Zürcherstrasse in der Nähe des Bahnhofs Wetzikon: Wer hier mit dem Velo durch muss, braucht starke Nerven – selbst geübte Velofahrer wie Thomas Hoffmann. Bild: Pascal Turin

Velofahren in Wetzikon soll Spass machen – doch das tut es im Moment nicht. Thomas Hoffmann möchte mit der Website velofreundliches-wetzikon.ch Politik, Bevölkerung und Velofahrende zusammenbringen. Am Horizont lockt der Gewinn des „Prix Velo“.

Zuerst gilt es, Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Thomas Hoffmann hat sich eine grosse Aufgabe auf die Schultern geladen. Sein Ziel ist es, Wetzikon zur velofreundlichsten Stadt der Schweiz zu machen. Zumindest will er Behörden und Politik dazu motivieren, sich dafür einzusetzen – und gibt sich dafür 20 Jahre Zeit. Insbesondere die Region rund um den Bahnhof erinnert je nach Tageszeit an die Weststrasse im Stadtzürcher Quartier Wiedikon, bevor diese 2010 für den Durchgangsverkehr gesperrt wurde. Heute ist die Weststrasse eine idyllische Quartierstrasse – der Westumfahrung sei Dank.

Eines der Hauptprobleme der Stadt am Pfäffikersee ist, dass die Oberland-Autobahn, also die A15, auch nach Jahrzehnten der Planung eine Lücke zwischen Uster und Hinwil aufweist. Autos und Lastwagen müssen darum durch Wetzikon mit seinen rund 27’000 Einwohnerinnen und Einwohnern rollen – und stehen dann mitten im Ort im Stau.

Doch der verkehrstechnische Unort, an dem Zürcherstrasse und Bahnhofstrasse zusammenkommen, ist nur eine der Hürden, die überwunden werden muss, um Wetzikon zur velofreundlichsten Stadt der Schweiz zu machen.


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Hoffmann hat vor Kurzem die Website velofreundliches-wetzikon.ch lanciert. Dort berichtet der pensionierte Journalist etwa über einen Veloweg zwischen Unterwetzikon und Hinwil, der wegen einer Baustelle zum „Dauerärger“ wurde. „Seit drei Monaten sollte er wieder offen sein – ist er aber nicht. Und auf der Umleitung fehlen inzwischen mehrere Hinweistafeln“, so Hoffmann. Aber auch positive Nachrichten dürfen nicht fehlen, darunter das erste Wetziker Velofest, an dem 200 Leute teilnahmen. „Es bot einen Mix aus Unterhaltung und Genuss – und setzt mit zwei Peti…

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