Christian Huser (FDP) wollte sich im Mai im historischen Rathaus am Limmatquai zum neuen Ratspräsidenten des Stadtzürcher Gemeinderats wählen lassen. Daraus wird nun nichts. Denn überraschend wurde ein Vorstoss der AL angenommen.
Das Stadtzürcher Parlament hat am Mittwochabend einen Vorschlag abgelehnt, die konstituierende Sitzung im Mai ins historische Rathaus am Limmatquai zu verlegen. Die Geschäftsleitung hatte dies vorgeschlagen, der Gemeinderat lehnte die Idee jedoch überraschend mit 62 zu 56 Stimmen ab. Die Alternative Liste (AL) war gegen den Vorschlag und äusserte das mit einem sogenannten Beschlussantrag an den Rat. Rathuus berichtete exklusiv darüber. Die AL-Argumente: zu teuer und ein zu hoher personeller Aufwand für die Verwaltung.
Die Diskussion verlief angeregt, schlussendlich machte die Mitte-Fraktion den Unterschied, indem sie Nein stimmte. Für AL-Gemeinderat und Fraktionspräsident David Garcia Nuñez ein grosser Erfolg: „Die Besprechung im Rat war glorios. Und unsere Aktion hat Wirkung gezeigt: Coram publico (vor aller Welt, Anm. d. Red.) ist die Mitte gekippt. Die Demokratie wird nun nicht verkauft.“ Garcia Nuñez spricht die Idee der FDP an, die Mehrkosten der Züglerei zu übernehmen und über die Parteikasse zu berappen.
Somit findet die erste Sitzung des Gemeinderats in neuer Besetzung wie üblich im temporären Rathaus Hard im Kre…