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Zürich bekommt ein neues Eingangstor und Wahrzeichen

Zu sehen ist der Rohbau des EWZ-Werks Herdern.Eindrücklich! Die Betonstützen des EWZ-Rohbaus. Unten der öffentliche Durchgang zwischen dem Pfingstweidpark und dem Migros-Hochhaus Herdern. Bild: Lorenz Steinmann

Die Seilbahn der ZKB blieb ein Traum von Touristikern. Und ob die Zoo-Seilbahn dereinst mehr als eine Planungsleiche sein wird, muss sich noch weisen. Immerhin hat Zürich aber bald eine imposante Seilbahnstation. Zumindest sieht das neue Betriebsgebäude des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich so aus.

Noch ist erst der Rohbau fertig. Aber die Ausmasse und vor allem ein Blick auf die Visualisierung lassen erahnen, dass im ehemaligen Industriegebiet Zürich-West ein Wurf entsteht. Ein Bauwerk, welches ab Herbst 2027 das neue zentrale Betriebsgebäude des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) beherbergt. Wurf deshalb, weil es zumindest für die automobile Gesellschaft, die von Bern und Basel in Richtung City kurvt, für Aufsehen sorgen wird. Denn es ragt sehr markant in den Strassenraum.

Auf dem Bild zu sehen ist die Visualisierung des EWZ-Neubaus in Richtung City.Das neue Gebäude des Elektrizitätswerk der Stadt Zürich in der Fertigansicht, wie man sie auf Ende 2027 erwartet. Visualisierung: Karin Gauch, Fabien Schwartz

Bemerkenswert ist zudem, dass für den Neubau nicht einfach alles Alte abgebrochen wurde. Es war vielmehr ein Rückbau auf die Betonstruktur des bisherigen EWZ-Gebäudes mit einer Aufstockung um zwei zusätzliche Etagen und der Ergänzung durch den markanten, von drei Schrägstützen getragenen Vorbau. Er wird künftig über den durchgängigen Mühleweg ragen. Damit entsteht eine direkte und öffentlich zugängliche Verbindung zwischen dem Pfingstweidpark und dem Areal ennet der Duttweilerstrasse, dort wo sich das Migros-Hochhaus Herdern befindet. Die Duttweilerstrasse wird dazu unterquert, was beim dortigen vielen Verkehr sicher Sinn macht.

Vor einer Handvoll Medienvertretern (Frauen hatte es keine) führten am Mittwoch drei Experten über das Areal und durch die Baustelle. Stadtrat Michael Baumer (FDP), Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe, zeigte sich beim Rundgang beeindruckt: „Der imposante Vorbau erinnert fast an eine Seilbahnstation – oder gar an eine James-Bond-Filmkulisse“, so der ETH-Ingenieur schmunzelnd. Spektakulär ist die Konstruktion tatsächlich: Für den Vorbau, die sogenannte Auskragung, musste zunächst ein spezielles Schwerlast-Traggerüst errichtet werden. Erst als Stützen und Überhang Mitte 2025 „vereint“ waren, trug die Konstruktion sich selbst.

Auf dem Bild erklären die Bauverantwortlichen den Fortschritt des Neubaus zum EWZ-Werk in der Herdern.Roman Pfister (links) von Meili, Peter und Partner Architekten wusste die Teilnehmenden des Rundgangs mit seinen Ausführungen zu fesseln und zu unterhalten. Bild: Lorenz Steinmann

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