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Mehr Wohnungen in Zürich: Grosse Ziele, kleine Schritte

Auf dem Bild ist die Überdeckung des Bahneinschnitts in Wipkingen zu sehen.Könnte ein Vorbild sein für weitere Projekte: Als Erfolgsstory gilt die teilweise Überdeckung und Bebauung des Bahneinschnitts in Wipkingen vor gut 25 Jahren. Bild: Stadt Zürich/Tiefbauamt

Ein Vorstoss im Ständerat will die Überdeckung von Bahngleisen erleichtern – damit Häuser oder Parks gebaut werden können. Es muss ja nicht gleich ein Megaprojekt wie jenes über das Gleisfeld beim Hauptbahnhof Zürich sein.

Die Motion wurde wahlweise als grössenwahnsinnig, innovationsstark oder schnöde als Wahlvehikel bezeichnet. Gemeint ist der Vorstoss von Emanuel Tschannen, Flurin Capaul und Roger Suter. Die drei FDP-Gemeinderäte aus Zürich wollen nichts weniger, als die Überdeckung und Überbauung des Gleisfelds zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof Altstetten sowie die Überdachung der Gleise zwischen dem HB und dem Bahnhof Wiedikon.

Tatsächlich tönt das Ganze sehr kühn. Auf einen Schlag könnten 150’000 Menschen mehr in Zürich wohnen. Wir wären die Wohnungsnot los und Zürich hätte mehr Wohn- und Begegnungsraum in bester Zentrumslage. So wurde das Anliegen im August an den Stadtrat überwiesen. Er muss nun bis im Februar 2026 Bericht erstatten, also kurz vor den Erneuerungswahlen. Man darf gespannt sein, wie Odermatt, Brander und Co. argumentieren werden. Also Hochbauchef André Odermatt (SP) und Simone Brander (SP), an deren Ressorts die Anfrage hauptsächlich gerichtet ist.


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Auf offene Ohren beim Bundesrat gestossen

Bemerkenswert ist, dass in der Zwischenzeit auf nationaler Ebene ein übergeordneter Vorstoss eingereicht wurde, der dem FDP-Anliegen Rückenwind geben könnte. Der Bundesrat hat nämlich ein Postulat des Urner Ständerats Josef Dittli (FDP) entgegengenommen, welches sich fokussiert auf „die ungenutzten riesigen Gleisfelder, die mitten in unseren Städten liegen und durchaus Potenzial haben“. So zumindest formulierte es Dittli. Er…

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