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Die Sicherheitslage ist ernst, aber das Me­di­en­interesse gering

Auf dem Bild posieren für Rathuus Regierungsrat Mario Fehr (parteilos), Armeechef Thomas Süssli und Divisionär Willy Brülisauer.In martialischer Umgebung in der Mehrzweckhalle der Kaserne Kloten (v. l.): Regierungsrat Mario Fehr (parteilos), Armeechef Thomas Süssli und Divisionär Willy Brülisauer. Bild: Lorenz Steinmann

Armeechef Thomas Süssli und Divisionär Willy Brülisauer sprachen in Kloten über das aggressive Russland, das Wiedererwachen der Nato, den unberechenbaren Donald Trump und auch über den Kampfjet F-35A. Trotzdem war das mediale Interesse überschaubar. Eine Analyse.

Seit in Europa wieder ein Krieg tobt und erst noch die Weltmacht Russland als Aggressor beteiligt ist, bekommt unsere Armee viel mehr öffentliche Beachtung. Wenn dann noch die unselige Beschaffungsposse um den neuen Kampfflieger F-35A dazukommt, dann stehen der Armeechef und sein für die Ostschweiz inklusive Kanton Zürich verantwortlicher Divisionär unter besonderer Beobachtung. Würde man meinen. Doch als kürzlich Armeechef Thomas Süssli und Divisionär Willy Brülisauer vor Mitgliedern des Netzwerks Flughafenregion Zürich Vorträge hielten, interessierte sich dafür lediglich der Schreibende, in seiner Doppelfunktion als Berichterstatter für den „Anzeiger von Wallisellen“, den „Klotener Anzeiger“, den „Stadt-Anzeiger“ sowie für Rathuus.

Kein einziges Medium sonst hatte sich für den dreistündigen Anlass angemeldet. Na gut, einen klassischen Fauxpas leisteten sich die Medienverantwortlichen der Armee, die im Vorfeld intensiv um die Gunst der Medienschaffenden warben. Zuerst die Vorträge, dann das gemeinsame Essen und zuletzt die Interviews. Wer von der schreibenden Zunft hat denn noch so viel Zeit? Wir haben kürzlich über das leidige Thema berichtet: Warum Medienkonferenzen ein Auslaufmodell sind.

Der zuständige Informationsoffizier vor Ort meinte dazu achselzuckend, ja fast entschuldigend, die Medien würden halt nur über die Armee berichten, wenn wieder etwas Negatives vorgefallen sei. Und wegen meines gewünschten Interviews – man könne schon versuchen, das Programm umzustellen. Was dann auch passierte.


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Die Flexibilität des Divisionärs

Divisionär Willy Brülisauer erwies sich in der Folge als geduldiger Interviewpartner, der sogar sein Mittagessen um eine halbe Stunde verschob. Angesprochen als Chef der Territorialdivision 4 gab Brülisauer dann Entwarnung. Entwarnung, dass man heute noch mit einer Invasion der Russen mit zivilen Flugzeugen über den Flughafen Zürich rechnet. Das war während des Kalten Krieges komplett anders. Also während jener Zeit zwischen 1947 und 1989 mit dem Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der USA und dem sogenannten Ostbl…

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