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Die steile Erfolgskurve der Frauen-Nati macht Freude

Eine freundlich dreinblickende Figur des Fussball-EM-Maskottchens, ein Bernhardiner-Welpe, steht am Zürcher Seeufer. Das Wetter ist wunderbar und im Hintergrund besteigen Touristinnen und Touristen ein Schiff. Auf dem Bild ist ausserdem mit Photoshop ein Porträtfoto von Lorenz Steinmann auf platziert.Maddli heisst das putzige Maskottchen der Fussball-EM. Es besticht durch seinen typischen Hundeblick, findet Rathuus-Gründer Lorenz Steinmann. Bild: Stadt Zürich, Bildmontage: Rathuus

Die Fussball-Nati der Männer brauchte einige Jahrzehnte, um auf heutigem Niveau zu performen. Darum plädiere ich (59) dafür, an unser Frauen-Team zu glauben und mehr Freude, Geduld und Toleranz zu zeigen. Ein Kommentar.

Als Fussballfan musste ich schon einige Durststrecken erdulden. Darum kann ich es nicht erwarten, dass heute endlich die Europameisterschaft (EM) mit Schweizer Beteiligung beginnt.

Durststrecken? Das kam so. Zwischen 1966 und 1994 konnte sich die Schweiz mit ihrem Männerteam nie für eine Weltmeisterschaft (WM) qualifizieren. Ich feierte schon meinen 28. Geburtstag, als ich erstmals unserer Nati an einer WM zujubeln konnte. Bei der EM ging es dann nochmals zwei Jahre, bis es 1996 so weit war.

Vorher gab es gefühlt meist ehrenvolle Niederlagen oder diskussionslose Pleiten wie das 0:3 am 12. Oktober 1983 in Ostberlin. Ich weiss das noch, weil ich vor Ort war im grau-tristen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gleich neben der berühmt-berüchtigten Berliner Mauer. Dazu ein bisschen Statistik: In total fünf Länderspielen konnte die Schweiz gegen die Deutsche Demokratische Republik nie gewinnen. Eine triste Zeit, nicht nur wegen des damaligen Sowjetregimes in Osteuropa.

Die Fussball-EM 2025 – oder die Uefa Women’s Euro 2025, wie sie offiziell heisst – ist ein Grossanlass, an dem die Schweiz eigentlich nur gewinnen kann. Denn einerseits können wir zeigen, dass wir zur Festhütte taugen, und andererseits kann sich unsere Frauen-Auswahl vor nationalem und internationalem Publikum präsentieren.


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Die Frauen-Nati muss sich nicht verstecken und darf auf erfolgreiche Endrundenqualifikationen zurückblicken. Da wären zum Beispiel die WM-Achtelfinals 2015 und 2023. Ausserdem war unser Nationalteam an der EM 2017 und an der EM 2022 dabei. Das ist eine beeindruckende Bilanz.

Die Nati befindet sich momentan in einem Generationenwechsel. Junge Talente wie Sidney Schertenleib, Leila Wandeler und Iman Beney drängen nach vorne und könnten in den nächsten Wochen für positive Schlagzeilen sorgen.

Erfreulich ist zudem, dass Stadt und Kanton ihre Hausaufgaben gemacht haben. Das Thema Fussball-EM ist au…

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