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Abfall vermeiden wäre Gebot der Stunde

Im Hintergrund ist ein handgezeichneter Schwarzweiss-Comic zu sehen, der eine Cargo-Tram zeigt sowie Menschen, die ihren Sperrmüll bringen. Im Vordergrund ist ein Foto von Pascal Turin abgebildet, der in die Kamera lächelt.So idyllisch stellen sich der Bildgenerator von ChatGPT und Pascal Turin das Entsorgen von Sperrmüll beim Cargo-Tram vor. Bild erstellt mit DALL–E, OpenAI. Bildmontage: Rathuus

Die Entsorgungs-Coupons sind so etwas wie ein kleines Heiligtum. Kein Wunder, gingen die Wogen hoch, als die Zürcher Stadtverwaltung sie abschaffen wollte. Doch eine unheilige Allianz wehrte sich im Gemeinderat – mit Erfolg. Schade. Ein Kommentar.

Irgendwann kommt der Moment, wenn das abgewetzte Sofa oder die durchgelegene Matratze endlich das Zeitliche segnen dürfen. Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher steigen dann ins in der Blauen Zone parkierte Auto (oder mieten sich einen Transporter bei Mobility) und fahren zu einem der Recyclinghöfe in Altstetten oder Affoltern. Das Beste: Fürs Entsorgen musste man bisher nicht einmal etwas bezahlen. Jedes Jahr schickte die Stadtverwaltung Gratis-Coupons an die Haushalte. Eine wahnsinnig grosszügige Lösung, die bestimmt dazu beigetragen hat, dass weniger Sperrmüll einfach illegal auf dem Trottoir landet.


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Doch die Stadt wollte die Entsorgungs-Coupons abschaffen. Das kam im Parlament und in Teilen der Bevölkerung nicht gut an (wobei zur mehrheitlichen Meinung der Bevölkerung eine repräsentative Umfrage meines Wissens fehlt). Darum hat nun im Gemeinderat eine unheilige Allianz aus AL und den Bürgerlichen der zuständigen Stadträtin Simone Brander (SP) einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zumindest für 2025, 2026 und 2027 soll das Gratis-Entsorgen weiterhin möglich sein.

Stimmbevölkerung will mehr K…