Das könnte zum veritablen Streit zwischen der Sicherheits- und der Justizdirektion führen. Denn die Kantonspolizei Zürich will bis zu 35 Stellen streichen, die der Staatsanwaltschaft zugutekamen.
Die Kantonspolizei Zürich hat bestätigt, dass sie maximal 35 Stellen bei den „Polizeilichen Protokollführerinnen und Protokollführern“ für die Staatsanwaltschaft einsparen will. Zur konkreten Anzahl würden „in den kommenden Monaten Gespräche laufen“. Der Entscheid der Kantonspolizei und damit der Sicherheitsdirektion unter Regierungsrat Mario Fehr (parteilos) ist also gefallen. Als Grund gibt die Kantonspolizei an, „dass wegen der zunehmenden Arbeitslast der Polizeien der Einsatz von Frontpolizistinnen und Frontpolizisten in nicht-polizeilichen Bereich kritisch überprüft werde“.
Wichtige Stütze für Staatsanwälte fällt weg
35 Stellen, das ist ein Grossteil der Protokollführerinnen und Protokollführer bei der Staatsanwaltschaft im Polizei- und Justizzentrum (PJZ) an der Hohlstrasse in Zürich-Aussersihl. Die Personen übernehmen den Sekretariatsdienst der jeweiligen Staatsanwälte und entlasten diese im Alltag. Weil diese Protokollführerinnen und Protokollführer eine Polizeiausbildung haben, können sie zudem für Einvernahmen die Häftlinge auch aus dem Gefängnis Zürich West abholen und zurückbringen. Zudem sorgen sie für die Sicherheit während der Einvernahmen.
Praktika der Kapo bei der Staatsanwaltschaft dienen als ideale Qualifikation, um später Detektiv oder Kriminalbeamter zu werden. Dass dieser Ausbildungsweg nun bald nicht mehr möglich ist, sieht die Kantonspolizei und mit ihr die Sicherheitsdirektion nicht als Problem: „Heutzutage stehen zahlreiche andere Ausbildungswege in die Ermittlertätigkeit offen, längst nicht mehr nur d…